Ein Ort für die gemeinsame spirituelle Entfaltung

12. November 2023 – von Bettina Grepmair

„Je mehr sich unser Herz öffnet, desto wichtiger sind uns auch die Seelen, die den Weg mit uns und nach uns gehen. Wir können das, was wir in der Tiefe erkannt haben, anderen zur Verfügung stellen.

Vielleicht ist dies ein Ort, an dem die bisher von mir vermittelte spirituelle Praxis noch mehr gelebt werden kann, im Miteinander. So dass sich das, was für uns der Himmel ist, auf Erden noch mehr zeigen kann. Im Grunde sehe ich es als unser aller Aufgabe, als Lichtwesen in einem physischen Körper den Himmel auf die Erde zu bringen. Lichtwesen haben die Fähigkeit, ein leuchtendes Leben zu leben, wenn sie sich ihrer Natur gewahr sind.“ (Daniel Hertlein)

„Rifugio Vita Luminosa“ – schon der Name beschäftigt mich. Er gibt Antwort und Fragen zugleich. Ein geschützter Ort des Rückzugs, der Zuflucht – ein Refugium für ein „Leuchtendes Leben“. Wie schön sich das anhört und liest!

Aber was bedeutet das für mich? Für uns Praktizierende und unsere gemeinsame Praxis? Was bedeutet es für unseren Lehrer Daniel? Was bedeutet es für Brigitte und Sabine, die dieses Haus gekauft haben und es für unsere gemeinsame Praxis umbauen und zur Verfügung stellen? Was bedeutet es für jeden Einzelnen, der entweder direkt vor Ort oder durch sein erlebtes Verbundensein Teil wird?

Wie viel Übereinstimmung gibt es in den Antworten auf diese Fragen? Ist es möglich, eine gemeinsame Ausrichtung zu finden, dadurch Energie zu bündeln und sie so einzusetzen, dass dieser Platz ein lebendiger, leuchtender Rückzugsort für eine erleuchtende Praxis wird? Und ist das überhaupt das Anliegen jedes Einzelnen?

Für mich ist es ein permanentes Erspüren und Entdecken. Ein innerer Prozess, in dem ich aufgefordert bin, durch mein Verbundensein in die Antworten hineinzuleben.

Von Anfang an werde ich Teil eines Feldes, in dem Dinge leicht, verbunden und in einem unglaublichen Tempo entstehen.

Von der ersten Besichtigung bis zur Schlüsselübergabe vergehen nur wenige Monate.

Eine eigene Seite für das Haus, um es auf Daniels Webseite sichtbar zu machen, die Planung der ersten Veranstaltung vor Ort und der Newsletter, um zur ersten Praxisperiode einzuladen, entstehen in wenigen Tagen.

Parallel dazu wird von vielen Helfern und insbesondere von Maureen der Umbau geplant. Sie findet auch den Namen für das Haus. Der Schriftzug entsteht und das Schild für das Tor ist schon wenige Tage später fertig und im Gepäck für die Reise ins „Luminosa“. Nur knapp zwei Wochen nach der Schlüsselübergabe reisen die ersten Praktizierenden an!

Hier angekommen, geht alles in Leichtigkeit und Freude „Hand in Hand“ und in kürzester Zeit verändert sich der Ort – wird befreit von Grenzen und Dingen, die nicht mehr passen – nicht zu dem passen, wofür dieser Platz nun stehen darf.

Es materialisiert sich ein erstes gemeinsames Gefühl – wird sichtbar im Haus, im Garten, im Miteinander und in der gemeinsamen Praxis nach von Daniel ausgewählten Übungsanleitungen und Meditationen.

Das Feld in und um das Haus herum klärt sich, wird feiner, harmonischer, durchlässiger. Es entsteht Raum, der gefüllt werden kann – durch unsere Ausrichtung, unser Praktizieren, aber vor allem auch durch Daniels Worte und die lichtvollen Energien, die in den Meditationen und Satsangs durch ihn zu uns und in dieses Haus kommen und sich entfalten dürfen. Sie sind auch noch nach Tagen spürbar – unterstützend, ausrichtend, verbindend.

Auch wenn das gemeinsame Arbeiten und Kreieren bereits eine wunderbare „Praxis“ ist, bekommt sie durch Daniels Impulse eine andere Ausrichtung und Tiefe. Er spricht unter anderem darüber, wie jeder Einzelne mit sich und wie wir im Miteinander sein können, um dem, wofür dieser Ort stehen könnte, immer näher zu kommen. Daniel bringt ganz konkret eine für die momentane Situation, das Miteinander, aber auch individuell für jeden Einzelnen passende spirituelle Praxis in dieses Haus und in unsere Herzen. Er begleitet geduldig und lichtvoll durch Gruppenprozesse, durch das persönliche Erleben und begleitet gleichzeitig jeden auf seinem ganz individuellen inneren Weg. Er navigiert uns durch die unterschiedlichsten Ebenen – sowohl das ganz Konkrete, Greifbare findet einen Platz, als auch die feinstofflichen Ebenen und das tiefe innere Erleben des Einzelnen.

Zum ersten Mal, seit ich Daniel kenne und mit ihm praktiziere, kann sich seine – unsere – Praxis an einem Ort entfalten, der nicht von ihm, sondern von Praktizierenden zur Verfügung gestellt wird. Ein Ort, an dem wir seine Lehre studieren, ergründen und im Miteinander üben und leben können. Ein Ort, der zugänglich ist für Menschen, die dasselbe leben und vertiefen möchten und sich danach sehnen, einem leuchtenden Miteinander – einem erleuchteten Leben – nah zu sein. Der vielleicht zu einem Ort wachsen kann, an dem Interessierte mit uns leben und erfahren können, was uns so wichtig ist.

Ich reise ab, in Dankbarkeit für die gemeinsame Zeit – für das miteinander Leben, Kreieren, Ergründen, Üben und für die lichtvolle Begleitung durch Daniel.

Ich freue mich darauf wiederzukommen – in ein Feld, das dem gewidmet ist, was mir am Herzen liegt: die Lehre meines Lehrers zu praktizieren, zu vertiefen, zu verwirklichen und sie dadurch immer mehr auszustrahlen.

Schaffen eines Lichtortes

Ausschnitte aus dem Satsang „Lichtvolles Leben“ vom 29.10.2023

„Sangha ist eine Gemeinschaft von Menschen, die dieselbe Vision teilen. Die Vision von der Befreiung von Samsara, dem Kreislauf der Wiedergeburt. Die Vision eines befreiten Lebens. Die Vision von der Realisierung unserer wahren Natur.

Seit tausenden von Jahren wurden immer wieder Plätze geschaffen, die der Sehnsucht nach dieser Realisierung gewidmet waren. Plätze, die dafür geeignet waren, weil sie Schutz geboten haben. Rückzug. Ein achtsames Miteinander. Ein unterstützendes Miteinander. Ein lichtvolles Miteinander.

Möglicherweise kann dies hier ein weiterer Lichtort sein. Ein Ort, an dem wir unser Verständnis von Buddha – Dharma – Sangha leben. Ein Ort der Heilung. Ein Ort des freudigen, authentischen Miteinanders. Ein Ort, an dem wir Verbundensein leben können, nach dem wir uns sehnen. Wo wir lernen, einander zuzuhören. Wo wir lernen, einander zu verstehen. Ein Ort, an dem wir lernen, sein zu lassen. Uns und andere. Ein Ort des Respekts vor der Entfaltung der Seele. Ein Ort voller Achtung vor der Göttlichkeit der Seele. Ein Ort, wo wir unser Licht leben. Wir uns einbringen. Mitgestalten. Unterstützen. Erkennen. Vertiefen. Verwirklichen. Indem wir dem lichtvollen Ort in uns immer ganz nah sind.

Rifugio Vita Luminosa. Ein Platz für einen sicheren Rückzug, der einem erwachten Dasein dient … einem leuchtenden Leben.

Aus dem Wunsch, dies zu realisieren und mit anderen zu teilen, öffnen wir uns für all diejenigen, die sich auch danach sehnen.“ (Daniel Hertlein)

Ein Zuhause für unsere spirituelle Praxis und die Chance, etwas zu bewirken

Interview mit Sabine und Brigitte über das neue Praxishaus in Italien

„Was ist dein Herzensanliegen hinter dem Rifugio Vita Luminosa? Was ist dein Antrieb dafür, ein Haus zu kaufen, einen Platz aufzubauen und für die gemeinsame spirituelle Praxis zur Verfügung zu stellen?“

„Für mich ist es eine Chance, das zu unterstützen, was Daniel für die Welt hat. Das ist mein Antrieb. Und natürlich unterstütze ich damit auch mich selbst, meine eigene Heilung, das, was mir guttut. Denn mit Daniel zu sein, bewirkt einen großen Unterschied in meinem Leben. Mir wird immer klarer, wie außergewöhnlich er und die Beziehung zu ihm ist. Ihn und sein Wirken zu unterstützen, macht einfach total Sinn.“ (Sabine D.)

„Mein Hauptanliegen ist es, einen Platz zu schaffen und zu haben, an dem wir das praktizieren, vertiefen können, was wir bei Daniel gelernt haben und lernen. So dass die Lehre ihren Platz findet und auch die ganz praktische Umsetzung. Einen Platz für Suchende, die sich auf das Höchste ausrichten. Einen lichtvollen Ort, der Gott geweiht ist.
Daniels Begleitung und die von ihm vermittelte spirituelle Praxis, die für mich das Herzstück des Rifugio Vita Luminosa ist, haben mich vor vielen Jahren aus körperlichen und psychischen Herausforderungen befreit, haben Spiritualität für mich erfahrbar werden lassen und dazu geführt, dass ich heute, im positiven Sinne, ein völlig anderes Leben lebe. Das, was mir geholfen hat, könnte auch anderen helfen. Und: ich habe das, was Daniel lehrt, genauso wie unsere Art des Zusammenseins, bis heute an keinem anderen Ort gefunden.
In anderen spirituellen Gemeinschaften hat immer entweder ein Teil gefehlt oder ich musste mich an Regeln halten, die in unserer spirituellen Praxis nicht vorkommen. Hier kann sich endlich so vieles vereinen – bis hin zum Erleben von reinem Licht, Gott, Allverbundenheit. Was wir hier gemeinsam aufbauen, liegt in unserer Verantwortung, bleibt dem Platz erhalten und darf sich weiterentwickeln.“ (Brigitte S.)

Erfahrungen während der ersten beiden Praxiswochen

„Bereits nach wenigen Tagen fühle ich mich lebendig und genährt. Und vor allem: nahbar und berührbar. Nicht nur für Menschen, sondern auch für mich und meine spirituelle Praxis. In dem gemeinsamen Feld darf ich neue Seiten an mir entdecken und Qualitäten der anderen kennenlernen, die ich so in den letzten Jahren unseres Zusammenseins noch nicht gesehen habe. Ich spüre, dass ich hier auf meinem Weg von Tag zu Tag immer mehr gestärkt werde.“ (Brigitte N.)

„Ich konnte spüren, wie wichtig es Daniel ist, einen weiteren Platz zu kreieren, an dem Menschen einen heilsamen Rückzugsort finden. Bei dem neuen Seminarhaus Rifugio Vita Luminosa ist es mir daher ein Herzensanliegen, einen wundervollen Platz mitzugestalten, in dem Daniels Lehre und die spirituelle Praxis der Gruppe vertieft und über das ganze Jahr hinweg erlebt werden kann. Einen Platz der Sicherheit und der Geborgenheit, für eine lichtvolle Zukunft.“ (Maureen S.)

„Während des achtvollen Tuns richte ich den Fokus immer wieder auf die inneren Vorgänge. Ich gebe mir genügend Zeit, um mich selbst abzuholen, zu fühlen und, falls noch nötig, Ungeklärtes konkret anzusprechen. Die Facetten der Einzelnen nehme ich jetzt viel feiner wahr und ich erkenne ein perfektes Lernfeld, das mich dabei unterstützt, mich selbst noch besser kennenzulernen und neuen, lichtvolleren Handlungsweisen Raum zu geben.“ (Josef B.)

„Bei den derzeit in Italien stattfindenden Praxiswochen bin ich physisch nicht dabei. Was mich jedoch die jahrelange Begleitung von Daniel, mein Eintauchen in seine Lehre, das Zusammensein mit ihm gelehrt hat, ist: „das Erleben von allem in einem Raum, der in mir ist.“ Die Begegnung mit den anderen – in uns. Und ich erlebe es genauso: ich nehme teil, ich bin verbunden, Teil der Gemeinschaft. Ich spüre, ich lausche, ich höre Daniel – über den physischen Raum hinaus – in dem Raum in mir und ich weiß, dass genau dort ein Zusammensein stattfindet, eine Feinheit und Liebe IST, die mich hier im „Alltag“ durch meine Bereitschaft, mein offenes Herz und meine Liebe zu MIR erreicht.“ (Johanna T.)

„Bei unseren gemeinsamen Haus- und Gartenarbeiten am neuen Praxisplatz entstand immer mehr eine Art feine Empfindung in mir, wie eine stille Kommunikation mit den mich umgebenden Dingen. Ein Gefühl von: das, was sein will, schlummert hier bereits, ruft leise und will einfach freigelegt werden. Und dieser Ruf tauchte wie ein stiller Wunsch, als unmittelbarer Handlungsimpuls, in meinem eigenen Inneren auf, dem ich lediglich nachgeben musste und folgen konnte.
Während ich das tat, erfüllte mich Stimmigkeit und ich erlebte Verbundenheit in meinem Handeln – mit allem, was ich da berührte, säuberte, beschnitt, formte, frei räumte, gestaltete, … – und ich wurde dabei selbst, in gewisser Weise, immer mehr zu diesem Tun und Erleben.
So formten sich die Dinge „im Außen“ mehr und mehr und das, was bereits fühlbar war, wurde nun auch sichtbar.
Wenn ich mich umblickte, kam es mir so vor, als würden sich auch alle anderen, bei ihren Arbeiten und in ihrem Handeln, auf ähnliche Weise bewegen und hervorbringen lassen.  Und dabei entstand oder offenbarte sich, fühlbar und erlebbar, etwas Gemeinsames, Größeres, Umfangreicheres, das uns alle miteinander und mit allem um uns herum verband.“ (Christian B.)

„Das Rifugio Vita Luminosa ist für mich ein Ort, an dem bei jeder/jedem die Absicht erkennbar ist, Daniels Lehre/Praxis im alltäglichen, achtsamen, direkten Zusammensein zu üben und zu lernen, damit ein Feld entsteht, in dem die Seele sein darf, heilen darf. In dem auch mal Konflikte entstehen, denen wir nicht ausweichen, mit der Bereitschaft, uns darüber auszutauschen.
Ein Ort, um meine Praxis durch das gemeinsame Praktizieren zu festigen und um in einem praxisorientierten Feld zu erfahren, wie vieles leichter fällt, Freude bereitet. So dass das „Wie“ im Tun immer erfahrbarer wird und nicht das „Was“.“ (Anita B.)

„Obwohl ich in den ersten Praxiswochen physisch nicht dabei sein kann, fühle ich eine starke Verbundenheit mit anderen Schülern, aber insbesondere mit Daniel selbst! In der Meditation und durch die Praxis des Guru Yoga tauche ich oft in ein unendliches Feld der Verbundenheit und Liebe ein und spüre die Begleitung durch meine Lehrer. Auch im Alltag werde ich wie durch einen Sog immer wieder hineingezogen in dieses Feld, in dieses reine Gewahrsein, das sich anfühlt wie überschäumende Liebe für einfach alles.“ (Annette G.)

„Das Miteinander hat sich über die vielen Jahre der gemeinsamen spirituellen Praxis, der durchlebten Heilungsprozesse und der Begleitung durch Daniel entwickelt. Ich erlebe Vertrauen, Klarheit, Ehrlichkeit und den Mut, Sachen an- und auszusprechen, spüre die Absicht jedes/r Einzelnen, das gemeinsame Übungsfeld zu nutzen.
An diesem geschützten Ort, fernab vom gewöhnlichen Alltag, einander achtsam, respektvoll und mitfühlend zu begegnen, Platz zu schenken und jede/n einzelne/n in Prozessen der Heilung, des inneren Aufstiegs zu unterstützen, ist ein Geschenk, das ich im Rifugio Vita Luminosa erfahre und das mich zutiefst auf meinem inneren Weg bestärkt.“ (Maria R.)

„Obwohl ich momentan kaum Kontakt zu den Praktizierenden im Rifugio Vita Luminosa habe, versuche ich, mich an das gemeinsame Licht zu erinnern. Das Licht und das Feld, das durch Präsenz erlebbar wird. Darauf richte ich mich aus, um durch körperliche, emotionale, seelische Herausforderungen gehen zu können.“ (Jindra M.)

„Was ich im Rifugio Vita Luminosa erleben darf, ist ein Miteinander, das auf verschiedenen Ebenen stattfindet. Da sind die Menschen vor Ort und die, die nicht körperlich anwesend sind. Da sind Mitglieder meiner geistigen Familie, die, für mich deutlich wahrnehmbar, an den Meditationen teilnehmen und den Platz durch ihre Präsenz bereichern. Da ist unser Meister – verkörperte, göttliche Liebe und verbunden mit Lichtwesen, deren Segen uns zuteilwird. Pflanzen, Tiere, Steine, das Haus selbst… Was ist nicht in uns, Teil von uns, eins mit uns? Hier möchte ich verweilen, atmen, fühlen, eintauchen in diese Liebe, die alles verbindet und alles ist. Sein.“ (Bettina G.)