Es gibt kein treffenderes Zitat als das von Sri Ramakrishna, um die beiden Aspekte unserer Praxis zu veranschaulichen und zu vereinen.
Sri Ramakrishna: „Niemand kann mit letzter Gewissheit sagen, dass Gott nur „so“ ist und nicht anders. Er ist formlos und andererseits hat er Formen. Für den Bhakta nimmt er Formen an – für den Jnana ist er ohne Form.
Brahman, absolutes Sein-Bewusstsein-Seligkeit, ist wie ein uferloser Ozean. Im Ozean entstehen bei starker Kälte hier und da Eisschollen. Ähnlich nimmt das Unendliche endliche Formen an, sozusagen unter dem kühlenden Einfluss der Hingabe des Gottesverehrers, und erscheint vor ihm als göttliche Person. Doch wie beim Aufgehen der Sonne die Eisschollen im Ozean schmelzen, so geht mit dem Erwachen von Jnana die verkörperte Gottesform in das unendliche und formlose Brahman auf. Dann hat der Verehrer nicht mehr das Gefühl, dass Gott eine Person ist, noch hat er dann Visionen von Gottes Formen.
Doch vergiss nicht: Form und Formlosigkeit gehören ein und derselben Wirklichkeit an.“

(Sri Nisargadatta Maharaj)

Göttlicher Kreislauf

aus dem Buch „Dein Ja zu dir – vom Licht deiner Seele und dem Wirken in der Welt“ von Daniel Hertlein

Buch Selbstheilung

(Shunryu Suzuki Roshi)